Zerstückelte und von Hunden aufgefressene Leiche in der Donau wieder aufgetaucht

Die FAZ berichtet heute über den Fall des vor acht Jahren verschwundenen Bauern und Familientyranns „Rudi“. Vier seiner Familienmitglieder hatten Jahre später gestanden, ihn getötet, zerstückelt und die zerstückelte Leiche den Hunden zum Fraß vorgeworfen zu haben. Ein Zeuge hatte vor der Polizei angegeben, das Auto des Rudi verschrottet zu haben. In der Hauptverhandlung vor dem Schwurgericht in Ingolstadt zog er diese Aussage zurück. Richter und der Oberstaatsanwalt drohten ihm mit seiner Festnahme wegen einer Falschaussage, woraufhin er seine ursprünglichen Angaben bei der Polizei, das Auto verschrottet zu haben, wiederholte. Auch die Angeklagten hatten ihre  ursprünglichen Geständnisse in der Hauptverhandlung widerrufen. Dabei blieben sie bis zum Schluss. Alle vier wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen wegen Totschlags verurteilt.

Jetzt ist die Leiche mitsamt dem Auto des Bauern aus der Donau gefischt worden. Spuren stumpfer Gewalteinwirkung fanden sich ebenso wenig, wie die Leiche zerstückelt war. Das Auto, in dem sich die Leiche befand, war ersichtlich auch nicht verschrottet worden.
Ein Fehlurteil, das im Wege der Wiederaufnahme des Verfahrens wird aufgehoben werden müssen.

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