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FAZ versucht sich im Fall Kachelmann an einer ARD-Kritik – und scheitert!

Die FAZ berichtet am 2.8.10 von Anne Wills Kachelmann-Sendung. Nils Minkmar will die „Diskussions“-Teilnehmerin Alice Schwarzer feiern und faselt etwas vom Ungleichgewicht der juristischen Kräfte, die diese habe herausstellen wollen. Dies sei ihr gelungen, denn sie habe erzählt, der Anwalt der Nebenklägerin (wird beharrlich als „Klägerin“ bezeichnet) habe sie, Schwarzer „bis zu Sendebeginn nicht zurückgerufen“, während „ihr Kachelmanns Anwalt eine freundliche Email mit seiner Mobilfunknummer“ geschrieben habe „und dem Hinweis, er sei für Fragen jederzeit erreichbar“. Das soll ein Beleg für das Ungleichgewicht der  juristischen Kräfte sein. Was bilden sich Schwarzer und Minkmar eigentlich ein? Muß man jetzt jeden Medienfuzzi gleich zurückrufen um nicht als juristisches Leichtgewicht hingestellt zu werden? Weiterlesen

Die Prädikatsjuristen des Landgerichts Wiesbaden

Die heutige FAZ (S. 57) in einem Artikel über das Landgericht Wiesbaden: „An der Qualität der Arbeit gab es anscheinend nichts auszusetzen. Wie schon 2008, so hat der Bundegerichtshof auch 2009 die angefochtenen Urteile der Großen Strafkammern bestätigt. (Jetzt kommts:) Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Für eine Lebensstellung im richterlichen Dienst kommen nur Absolventen in Frage, die das erste und zweite Staatsexamen mit einem Prädikat abgeschlossen haben.“

O mein Gott. Infalliblilität von „dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ bestätigt. Einen solchen Bullshit-Journalismus in der FAZ, wenn auch nur im Regionalteil. Als Heidi Müller-Gerbes noch aus Wiesbaden schrieb, blieb man von dergleichen verschont.