Kachelmanns soeben erschienenes Buch „Recht und Gerechtigkeit“, das er zusammen mit seiner Frau Miriam geschrieben hat, sollte Pflichtlektüre für alle sein, die mit der Strafjustiz professionell zu tun haben. Es ist die Innenansicht eines Außenstehenden dessen, womit wir täglich zu tun haben. Kachelmann vermag zu vermitteln, wie es ihm, als in das Räderwerk der Strafjustiz geratenem, ergangen ist, wie ausgeliefert er war. Er nimmt, wie man so sagt, „kein Blatt vor den Mund“ und „schont“ weder die Verteidigerzunft, noch die Presse und schon gar nicht die Staatsanwaltschaft oder die in seinem Fall zuständigen Richter der Strafkammer in Mannheim.
Ich habe dieses Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand gelegt!
schnell kaufen, da das LG Mannheim es verboten hat. Namensnennung der Geliebten wurde verboten!
Das hat auch das LG Mannheim erkannt und die Verbreitung des Buches per einstweiliger Verfügung verboten, sofern der Name seiner Ex-Geliebten darin genannt wird.
Kann mir sogar vorstellen, dass diese Ausgabe noch an Wert gewinnen könnte.
Es ist ungeheuerlich was sich unter dem Deckmantel des Rechts so alles abspielt. Was mich wirklich erschüttert, ist, dass die beteiligten Richter in keinster Weise zur Verantwortung gezogen werden können. „Im Namen des Volkes“ verbiete ich mir in diesem Zusammenhang. Das Mannheimer Justizwesen hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass es mit unserem Rechtswesen nicht sehr gut bestellt ist. Dieses wäre eine lohnenswerte Aufgabe der Ministerin, doch vermutlich duckt sie sich lieber schnell ab.
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Ging es beim Verkaufsverbot wirklich um den Namen oder hat Mannheim einfach die Hose voll?