Zumindest der Würdigung in einer Fußnote wert ist der Umstand, dass der Sturz Guttenbergs ausgerechnet durch eine in der Kritischen Justiz erschienene Besprechung seiner als Buch in Kleinauflage (inzw. längst vergriffen, obwohl über 80 € teuer) veröffentlichten Dissertation eingeleitet worden war. Selbst Insider mögen sich gewundert haben, dass es diese Zeitschrift offensichtlich immer noch gibt.
In seinem Seminar erzählte Winfried Hassemer Mitte der 80er Jahre, von Wolfgang Naucke sei in der Kritischen Justiz ein Aufsatz erschienen. Sein Kollege Ernst Amadeus Wolff habe ihn lobend darauf angesprochen und gemeint, er solle den Artikel doch einmal veröffentlichen.
Damals hatte die Kritische Justiz wahrscheinlich schon den Zenit ihrer Popularität hinter sich gelassen.
Aber Popularität ist nun einmal nicht alles.
Weder bei juristischen Fachzeitschriften, noch bei Politikern.
Kritische Justiz
2 Antworten