Seit gestern ist Frankfurt, neben Leipzig und einigen „Städten“, vornehmlich im deutschen Süd-Westen, deren Namen man jetzt erstmals zur Kenntnis nimmt, nur noch mit grüner Umweltplakette befahrbar. Über die bußgeldrechtlichen Folgen bei Verstoß hatte ich hier und hier schon hingewiesen (zusammenfassend: wer zahlt und den Punkt in Flensburg hinnimmt, ist selber schuld).
Wenn ich an den Mercedes denke, den ich 2002 als Neuwagen für rd. 47 T€ gekauft hatte, einen Diesel, der sicher immer noch tadellos seinen Dienst täte, wenn nicht auch er der Plakettenverordnung zum Opfer gefallen wäre, dann kommt mir das Grausen. Er hatte nur eine gelbe Plakette. Ausgesperrt in Frankfurt. Ein gerade einmal neun Jahre alter Wagen Marke „Premium“. Wie fehlgeleitet muß Politik sein, die so etwas verordnet. Und wie unverbesserlich untertänig die Bürger, die sich so kalt enteignen lassen.
Daher: rein nach Frankfurt, auch ohne die grüne Plakette! Das ist unsere Art zu protestieren.
Sehr geehrter Herr Flauaus,
leider bin ich Schreiner und dementsprechend lau sind meine Jurakenntnisse…Zustimmen möchte ich Ihnen aber auf der ganzen Linie:wie kann sich denn eine Stadtverwaltung erdreisten,den Bürgern vorzuschreiben,mit welchen Kfz man ab jetzt die Stadt bereisen darf!Ich habe zum Jahreswechsel einen Antrag zur Ert.einer Ausnahmegenehmigung abgegeben,auf den ich bis heute noch keine Antwort erhalten habe.Als Selbstständiger musste ich mir bei Bekannten ein Auto leihen,um die Filtertütenzone bereisen zu dürfen.
Als Laie hat man ganz einfach Angst vor möglichen Konsequenzen finanzieller Art,oder vor den berühmten „Flensburgern“.Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung,wie ich mich verhalten soll,würde man mich anhalten,oder auch ein Strafmandat an meinem geparkten Fahrzeug vorfinden(wobei Sie ja sagten,für geparkte Kfz gilt diese Gängelung gar nicht!).Wie könnte ich mich denn ein wenig absichern,sollte der Revoluzzer doch noch in mir erwachen?
Mit freundlichen Grüßen J.Mohr
Hallo Jochen Mohr! Sehen Sie, was ich am 14.10.08 dazu geschrieben habe. Ich nehme an, das wir Ihre Fragen beantworten. Wenn nicht, sagen Sie’s.