Freie Fahrt perdu

Mein erstes Auto kaufte ich 1985. Es war ein Datsun 200L, der später auf den Namen Nissan Laurel hörte. Er war Baujahr 1978, hatte 165.000 km auf dem sogn. Wegstreckenzähler und 1.200 DM gekostet.
Hinten war ein vom Vorbesitzer aufgebrachter Aufkleber drauf: „Freie Fahrt auf Deutschland Autobahnen“ mit dem Zeichen 282 (Ende sämtlicher Streckenverbote) in der Mitte. Der Datsun fuhr Spitze 165 km/h und ich ließ den Aufkleber drauf.
Mehr als 25 Jahre später geht wieder ein Gespenst um auf Deutschland Autobahnen. Das Gespenst des allgemeinen Tempolimits.
Mit selbstgebastelten Statistiken wird die Gefährlichkeit des „Rasens“ beschworen, obwohl dieser nur regelmäßig gewässert, gedüngt und geschnitten werden muß.
Und wie sehr die Umwelt doch leide unter den Rasern. Wahrscheinlich genauso wie die Umweltzoneninnenstädte, in die man mit einem Mercedes-Diesel Baujahr 2002 nicht mehr reinfahren darf, weil der nur eine gelbe Plakette hat. Ihn zu verschrotten und ein neues Auto dafür bauen, das ist wahrer Umweltschutz, am besten gleich eine Abwrackprämie für alle Autos, die schneller als 100 km/h fahren!
Mitte der 80er Jahre kam es dann nicht zum allgemeinen Tempolimit.
Heute wird seine Verhinderung schwierig. Und es ist vertane Müh‘  dazu aufzurufen: „Autofahrer aller (deutschen) Länder vereinigt euch!“
Zu viele von ihnen freuen sich schon  jetzt auf die zu erwartende zusätzliche Gängelung.

Ein Gedanke zu „Freie Fahrt perdu

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